Rettung eines Schwans aus dem Nachklärbecken der Kläranlage
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Im neuen Nachklärbecken der Kläranlage schwamm ein verletzter Schwan. Unter einem Flügel war eine blutende Wunde zu sehen. Der Schwan versuchte das Rundbecken zu verlassen und suchte nach einem Ausweg. Die Absturzsicherung der Menschen war für ihn ein unüberwindbares Hindernis. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als zu schwimmen, auf dem Räumer eine Pause zu machen, sich zu putzen und seine Runden in dem Becken zu drehen. Durch das Betriebspersonal wurde der Räumer abgestellt um das Tier nicht weiter unter Stress zu setzen. Eine schnell zusammenbebaute "Hühnerleiter" die mit Futter bestreut wurde, sowie mehrere Versuche das Tier über die "Treppe" zu locken schlugen fehl. In dem Becken ist kein Futter für einen Schwan vorhanden. Außerdem ist der Startweg für einen Abflug zu kurz und der Räumer muss aus Betriebsgründen weiterlaufen. Der Schwan selbst wirkte agil, fraß, schwamm und putzte sich. Es gab keine Anzeichen dafür, dass er in der Natur nicht zurecht kommen würde.
Aus diesen Gründen wurde die Feuerwehr gebeten, das Tier zu fangen und im angrenzenden Teich wieder freizulassen. Das dieser Schwan sehr pfiffig war, und sich mehreren Fangversuchen erfolgreich wiedersetzte, wurden verschiedene Maßnahmen überlegt und ausprobiert. Schließlich gelang es den Schwan zu packen, ihn in eine Decke zu hüllen und über die Brüstung zu heben. Da festgestellt wurde, dass der Schwan immer noch blutete, wurde entschieden das Tier zum Tierarzt zu bringen. Schonend in den Rollcontainer "Universal" verfrachtet und in eine Decke gehüllt, wurde der Patient mit dem GWL zum Tierarzt gebracht. Während der Untersuchung stellte sich heraus, dass die blutende Wunde nur ein Hautriss war und er sich nichts gebrochen hatte. Nach erfolgter Behandlung konnte der Schwan wieder zurück zur Natur, (in seinen Bachtelsee) entlassen werden.
P.S.